Nach längerer Benutzung eines Barbecue Smoker Grills ist es nahezu unmöglich die typischen Gebrauchsspuren zu vermeiden.
Kleinere Lackschäden oder Kratzer, sowie das Abblättern von Farbe sind normale Spuren der Nutzung und haben oft nichts mit der Qualität der Lackierung zutun.
Smoker Grills werden mit einer widerstandsfähigen, feuerfesten Farbe ausgeliefert und sind so für eine lange Zeitspanne vor äußeren Einflüssen geschützt.
Häufig sind individuelle Fehler der Grund für einen höheren Verschleiß der Lackierung. Wenn bspw. Neulinge vergessen ihren Smoker einzubrennen, fehlt die erforderliche Schutzschicht und er wird schneller verschleißen. Aufgrund solcher Fehler oder durch den ganz normalen Gebrauch wird nach der Zeit ein neuer Anstrich fällig.
In diesem Artikel erkläre ich euch, wie ich meinen Smoker neu lackiere und welche Farbe ich hierzu einsetze.
Die Wahl der richtigen Farbe für einen Smoker? Sprühdose oder Pinsel?
Die richtige Farbwahl ist entscheidend für den Erfolg der Lackierung. Beim Smoken entstehen der sehr hohe Temperaturen, die das Gerät und dessen Lackierung aushalten müssen. Die Lackierung schützt das Material (meist Stahl) vor zu hohem Verschleiß aufgrund äußerer Einflüsse. Bei einer falschen Farbauswahl kann bei auftretender Hitze zu kleinen Rissen in der Oberfläche kommen, die sich immer weiter ausbreiten und so den Smoker anfälliger für Korrosion machen.
Im Fachhandel findet man für dieses Einsatzgebiet spezielle feuerfeste bzw. hitzebeständige Farben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man unbedingt auf eine gute Qualität Wert legen sollte. Denn als ich bei meinem ersten Lackierversuch zu einem Billigprodukt gegriffen hatte, blätterte die Farbe bereits nach zwei Wochen wieder ab.
Meine Empfehlung ist daher diese feuerfeste Farbe mit der ich sehr gute Ergebnisse erzielt habe. Diese ist zwar preislich gesehen nicht ganz günstig, aber aufgrund der oben beschriebenen Vorkommnisse ihr Geld auf alle Fälle Wert.
- SCHÜTZT: Bei dem NIGRIN Autolack Spray handelt es sich um...
- VORBEUGEND: Der Schutzlack schützt Motor und Auspuff...
- HAFTET: Das hitzebeständige NIGRIN-Lack-Spray bietet...
- HITZEBESTÄNDIG: Das NIGRIN Autolack Spray schützt...
- SCHNELLTROCKNEND: Das NIGRIN Lack-Spray trocknet besonders...
Manche werden sich jetzt vielleicht wundern, warum ich eine Spraydose einem Pinsel vorziehe. Der Grund ist ganz einfach: Mit einer Spraydose lässt sich eine glattere und ebenmäßigere Oberfläche erzeugen. Außerdem ist das Lackieren mit einer Spraydose zeitsparender und die Farbe (lässt sich auch nach Jahren noch verwenden) trocknet nicht so schnell ein, wie das bei einem Farbeimer der Fall ist.
Anwendung: Was ist beim Lackieren eines Smokers zu beachten?
Im Optimalfall sollte ein Smoker jedes Jahr (oder zumindest jedes zweite Jahr) neu lackiert werden. Die jährlichen neuen Farbschichten schützen deinen Smoker vor unschönen Roststellen und lassen ihn immer wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Dabei sind folgende Punkte aus meiner Sicht zu beachten:
- Reinigt euren Smoker gründlich (Pflege) und lasst diesen gut austrocknen.
- Entfernt alle Accessoires (z.B. Thermometer, Flaschenhalter…) oder klebt diese mit Abdeckband und Folie sorgfältig ab.
- Vorbereitung: Vor dem Lackieren mit etwas Schleifpapier (ca. Körnung 100) oder einer Drahtbürste die Oberflächen anrauen. Roststellen oder andere Beschädigungen können mit Schleifpapier ebenso entfernt werden. Natürlich sollte die vorhandene Farbschicht nicht ganz abgeschliffen werden. Leichtes anrauen der Oberflächen ist ausreichend.
- Bevor man mit dem Lackieren beginnt, sollte man unbedingt auch die Gebrauchsanweisung der Spraydose lesen, da die Anwendung von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ist. Ich weiß als „richtiger“ Mann gehört das Lesen von Anleitungen nicht unbedingt zum Standard, aber in diesem Fall ist es wirklich empfehlenswert.
- Lackierung: Empfehlenswert sind je nach Zustand des Smokers zwischen 3-5 Lackschichten. Die spezielle Farbe trocknet in der Regel recht schnell, sodass man mit dem Lackieren an einem Tag fertig sein kann. Wichtig ist nicht zu viel Farbe auf einmal aufzubringen, da es sonst zu Schlieren auftreten können. Die einzelnen Lackschichten müssen immer vollständig abgetrocknet sein, bevor die nächste Schicht aufgebracht wird.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man je nach Größe des Smokers nicht mit einer Spraydose auskommt. Ich habe meinen mittelgroßen Smoker (El Fuego AY307) bisher dreimal neu lackiert und jeweils zwei bis drei Spraydosen verbraucht. Dabei blieb aber immer noch ein kleiner Rest übrig, der sich als Frühjahrsanstrich eignet, um den Grill auf die Saison vorzubereiten.
Weitere Informationen über feuerfeste Farbe und deren Anwendungsgebiete findet ihr in meinem Artikel: Feuerfeste Farbe für Kamine, Holz und Wände.
Wolfram says
Vielleicht zu spät für meinen Kommentar, aber: ein Smoker wird NIEMALS von innen lackiert. Die Rußschichr hält Rost fern. Es sei denn, Mann räuchert Fische im Turm, dann blüht der innen unten (abtropfendes Salz). Mit Hammerit konservieren. Hammerit ist leider nicht hitzefest aber dort wird es nicht zu warm. Meinen Smoker muss ich jedes Jahr entrosten, besonders die Feuerbox. Hier hilft kein Schmiergelpapier oder Rostbürste! mit der Maschine bis auf den blanken Stahl allen Rost entfernen und dann in mehreren Schichten hitzebeständigen Lack aufsprühen.(Nigrin). Das hält dann wieder für ein Jahr.
Sven says
Hallo,
Kann ich mit NIGRIN 74117 hitzebest. Lackspray bis 600 Grad 400 ml den Grill (Smoker) auch von innen lackieren?
Maximilian says
Hallo Sven,
ja das habe ich auch schon gemacht, aber in der Regel lackiere ich nur außen. Wenn du danach ausgiebig einbrennst sehe ich keine Probleme.
gruß Max
Heiko says
Ich hab mir heute von Belton einen Lack geholt. Belton Grill-Lackspray. Nach dem Auftragen soll der Grill 24 h auslüften und dann angefeuert werden. Der Lack brennt sich quasi bei ca 250°C richtig ein und ist bis 650 °C beständig. Der Lack kostete mich die Dose 9,99 Euro im Baumarkt.
Die Tips hier sind sehr aufschlussreich und ist in meinen Favoriten bereits bespeichert.
Martin says
Hallo.
Ich habe einen Smoker bekommen, welcher außen verrostet und innen verrußt ist.
Ich weiß leider nicht wie er vor der Nutzung behandelt wurde.
Bin dabei den rost mit ner drahtbürst zu entfernen.
Sollte ich vorsichtshalber auch den kompletten ruß innen entfernen oder einfach Farbe und Öl (nach deinen beschreibungen) auf den ruß auftragen?
Schöne grüße ausm Spreewald
rauchlust says
Hallo zusammen,
smoke seit 3 Jahren – anfangs Smoker geölt und eingebrannt – Smoker steht trocken und luftig in seiner „Hundehütte“ – An der Sidefirebox ( unten – dort wo es am heißesten ist ) war der Lack bald ab.
Innen hat er nun – trotz putzen – eine ordentliche Patina Schicht ( Ruß ) da entferne ich nur die lockeren Teile damit nichts aufs Grill-Rauch-Backgut fällt.
Außen habe ich schon mit hitzebeständiger Farbe nachgebessert – hält aber immer nur ein Jahr – dann Drahtbürsten / Schmigelpapiereinsatz – alles lose und den groben Rost entfernen und drüber sprühen .
und dann „Alle Jahre wieder….“
ralph says
Hallo zusammen,
bin gerade dabei mir einen Smoker zu bauen und überlege, wie ich diesen am besten gegen äußere Einflüsse schützen kann. Habe hier nun gelesen, dass sich das Hitzebeständige Lackspray von Nigrin hierfür gut eignet. Meine Frage nun, lackiere ich die Innen und Außenseite meines Smokers damit oder nur die Innenseite? „Gast“ der Lack nach dem einbrennen nicht weiter aus? Und sollte ich das Speiseöl anschließend nur Innen oder/und auch außen aufbringen?
Ein Bekannter von mir meinte, es gäbe da eine spezielle Zusammensetzung von einem Öl welches Lebensmittelfreundlich wäre sobald dies eingebrannt ist…habe hierzu allerdings noch nicht gefunden…kann mir hierzu jemand etwas sagen?
Vielen Dank
Daniel says
Das interessiert mich auch